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Das Team "Die Solarkanone" der Oberschule Wagenfeld gewinnt das 3. Diepholzer Solarautorennen.

Diepholz – Absoluter Rekord im dritten Anlauf: 54 Schülerteams haben jetzt am dritten Diepholzer Solarautorennen der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung im Forum Technik der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) teilgenommen – so viele wie noch nie.

Mit rund 160 teilnehmenden Schülern aus der Region rund um den Dümmer war die Anzahl sogar doppelt so hoch wie beim vergangenen Rennen. Erstmals waren drei Grundschulen vertreten. Die Resonanz freute vor allem die Organisatoren um Katja Bohne und Maleen Glockzin von der Ulderup Stiftung. „Die Schüler haben sich technisch einiges einfallen lassen und waren mit viel Motivation dabei“, so Glockzin.

„Das Diepholzer Rennen hat im Nordwesten mit deutlichem Abstand die meisten Teilnehmer“, betonte auch Heinz Werner vom Verband der Elektrotechnik-Elektronik-Informationstechnik (VDE). Der VDE hatte die Rennstrecke bereitgestellt, auf der die Schüler sich mit ihren selbst gebauten Solarautos maßen. Der große Zulauf mache Hoffnung, denn es fehle seit mehr als 20 Jahren an Nachwuchs in elektrotechnischen Berufen, so Werner.

Teilnehmen konnten Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren aus der Dümmer-Region. Jedes Team bestand aus maximal drei Schülern und einem Betreuer. Ein kostenloser Solarauto-Bausatz bildete die Basis des Rennwagens, der von den Teams eigenständig weiterentwickelt wurde. Eine Jury bewertete die Einhaltung der Regeln, die Geschwindigkeit und die kreative Umsetzung. Auch Qualität, Ausführung und Sorgfalt wurden berücksichtigt.

Die Sieger des Rennens kommen übrigens aus Wagenfeld. Das Team „Die Solarkanone“ von der Oberschule Wagenfeld setzte sich im Finale gegen das Team „GFS –Gut für Solarenergie“ von der Graf-Friedrich-Schule (GFS) in Diepholz durch. Dritter wurde das Team „Solar-Flitzer“ – ebenfalls von der GFS. Das Team „Solarkanone“ qualifizierte sich durch den Sieg für den Bundeswettbewerb „Solarmobil“ am 16. September in Dortmund. Die drei erstplatzierten Teams erhielten Preise in Höhe von 1 000, 500 und 250 Euro. Das Preisgeld muss im Technikunterricht der jeweiligen Schule verwendet werden.

Alles in allem lässt sich festhalten, dass „Technik“ für alle Jungen und Mädchen, die teilnahmen, kein Fremdwort ist. Sie überraschten nicht nur mit technischer Raffinesse und Schnelligkeit der Fahrzeuge, sondern auch mit vielen kreativen Ideen. So ging zum Beispiel der mit 250 Euro dotierte Designpreis an einen Flitzer in der Gestalt eines „Krabbenburgers“ – inspiriert durch die Fernsehserie „Spongebob Schwammkopf“. Dieses besondere Vehikel konstruierte das Team „Willi92“ von der Wilhelm-Busch-Schule in Hunteburg. Das „Krabbenburgermobil“ war zwar nicht der schnellste, aber definitiv der kreativste Rennwagen.

Obwohl die Schülerteams der verschiedenen Schulen gegeneinander antraten, gaben sie sich gegenseitig Tipps und tauschten sich rege aus. Auch insofern war das Rennen laut Maleen Glockzin ein voller Erfolg.